Vom TSV Düdingen nahmen 2 Athletinnen und 5 Athleten an die U20/U23 teil. Soviele wie schon lange nicht mehr in dieser Altersklasse. Bei besten äusseren Bedingungen konnten sie ihre Leistungen abrufen und kehrten mit 2x Silber, 1 Bronze, 3 Finalplätzen und diversen persönlichen Bestleistungen zurück.

Simon Moser U20, 5. Rang über 400m Hürden (7ter ewige Bestenliste Kanton Freiburg)
Als erster ging am Samstag Simon Moser an den Start. Über 400m Hürden standen die Vorläufe an. Ohne ans Limite gehen zu müssen und noch mit Rhythmusproblemen, qualifizierte er sich für den Finallauf. Über die 100m lief er mit 11.30 um eine Hundertstel am Halbfinale vorbei. Am Sonntag verpasste er trotz neuer PB über 110m Hürden als 10ter den Final um einen Zehntel. Seine Stunde schlug im Finallauf über 400m Hürden. Da passte dann so einiges zusammen was am Samstag noch nicht klappen wollte. Der 14 Rhythmus konnte er bis zur sechsten Hürde durchziehen, einzig an der unbeliebten 3ten Hürde kam er etwas ins Straucheln.
Pech für Silvan Kaeser U20, Final um Tausendstel verpasst
Silvan Kaeser hat eine harzige Saison hinter sich. Die Limiten für die SM erreicht zu haben war schon ein grosser Erfolg. Im 100m blieb er im Vorlauf hängen. Auf die bitterste Art und Weise war es auch über 400m der Fall. Er verbesserte zwar seine SB deutlich. Mit der gleichen Zeit wie der 8te musste die Auswertung der Tausendstel entscheiden, welche leider zu Ungunsten von Silvan ausfiel. Es wäre zu schön gewesen drei TSV’ler im Finallauf über 400m laufen zu sehen.
Friedli Jaimee U20, auf dem Weg zurück
Auch Jaimee wurde dieses Jahr die Verletzungen nicht los. Der Fuss macht immer wieder Probleme. Die SM war ein Aufbauwettkampf für den Siebenkampf Ende September. Über die Hürden lief es nicht nach Wunsch. Dafür war 200m Aufwärtstendenz festzustellen.
Luca Raemy Bronze, Zumwald Noé 4. Rang 400m U20
Dieses Jahr haben Luca und Noé vom Mehrkampf auf die 400m gewechselt und über die Bahnrunde grosse Fortschritte erzielt. Beide durften sie mit der Teilnahme am Länderkampf in München schon einen grossen Erfolg feiern und gehörten zu den Medaillenanwärtern an der SM. In den Vorläufen mussten sie nicht an ihre Grenzen gehen. Den Finallauf ging Noe dann für einmal schneller an. Mit einer sehr gut gelaufenen Zielkurve konnte er Luca überholen und bog als 2ter auf die Zielgerade ein. Luca hatte zu diesem Zeitpunkt als 4ter bereits einen grossen Rückstand. War er eventuell zu langsam gestartet? Luca holte nun Meter um Meter auf. Noé und Luca stürzten sich fast gleichzeitig ins Ziel. Diesmal hatte Luca das bessere Ende für sich und konnte sich die Bronzemedaille umhängen lassen. Für Noé blieb, nach der Silbermedaille in der Halle, diesmal der undankbare 4.Rang. Beide pulverisierten sie ihre PB, haben in diesem Lauf alles richtig gemacht und haben sich nichts vorzuwerfen.
David Naki U23, Silber über 200m und 4. Rang über 100m
Auch für David gab es diese Saison Hoch und Tiefs. Die Vorbereitung auf die SM verlief nicht ganz reibungslos. Die U23 hatten über 100m direkt Halbfinal. Es kam also zu einem ‘Kaltstart’. David erwischte einen akzeptablen Start und qualifizierte sich als 2ter, mit einer guten Zeit und ohne durchzuziehen, souverän für den Final. Dort gelang der Start gar nicht. In der Beschleunigungsphase lief er sehr unruhig, kam gegen Schluss noch einmal auf, was aber nicht mehr für eine Medaille reichte. Für diese hätte es den perfekten Lauf gebraucht. Auf Grund der Saisonleistungen durfte man dem 200m am Sonntag optimistisch entgegensehen. Alles war möglich. Der Vorlauf stellte noch nicht wirklich eine Hürde dar. Im Finallauf hatte er die stärksten Gegner alle hinter sich. Im Gegensatz zum 100m erwischte er einen guten Start, lief eine sehr gute Kurve. Ausgangs Kurve lagen die drei meistgenannten Medaillenanwärter fast gleich auf, mit leichten Vorteilen für Bradley Lestrade (Mitglied der 4x100m Staffel der Europameisterschaften). David hielt voll dagegen und holte gegen das Ziel hin noch auf. Es fehlten 16 Hundertstel zur Überraschung. Wäre der Lauf noch etwas weitergegangen… wer weiss.
Veronica Vancardo, U23, 800m 2. Rang
Achtung, fertig, los! Vero setzte die vom Trainer vorgegeben Taktik sofort um, drückte gleich nach dem Start aufs Tempo und setzte sich vom Feld ab. Alleine lief sie vorne weg und sah bei 700m noch als die klare Siegerin aus. Dann setzte die einheimische Läuferin, unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der Zuschauer, zu einem fulminanten Endspurt an und konnte die verdutzte Vero auf den letzten Metern noch abfangen.

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